Heimwerken

Selbst ist der Mann

 und natürlich auch die Frau

Dekorationsarbeiten

 

wandpaneele.

Für die Dekorationsarbeiten sollten die richtigen Werkzeuge, Ausrüstungsgegenstände und Materialien verwendet werden, damit sich die Investitionen an Arbeitszeit und Begeisterung lohnen.
Die neue Dekoration ist nur so gut wie die Planung und Vorbereitung der Arbeit.
Die erste Stufe bei allen Renovierungsarbeiten ist, über den Umfang der erforderlichen Bau- und Reparaturarbeiten zu entscheiden, bevor Zeit, Kosten und Mengen berechnet werden.

 

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Reparaturen in Haus und Wohnung machen den wenigsten Leuten Spaß. Der Wasserhahn tropft, eine Steckdose ist locker, der Wind pfeift durch die Fenster. Kleinigkeiten - aber unangenehm. Da man aber nicht immer einen Fachmann holen möchte bleibt einem oft nichts andreres übrig als selbst in die Werkzeugkiste zu greifen. Billiger ist es außerdem.

Reparatur von Lecks

 

 

Durch Korrosion entstehen die meisten Lecks an Rohren. Vor den Reparaturmaßnahmen müssen die Rohrleitungen entleert werden. Bei Kupferrohren wird das defekte Stück herausgeschnitten, ein gleich langes Stück zugeschnitten und über Muffen eingelötet. Bei Stahlrohren sollte das Rohr abgetrennt, beide Rohrteile herausgeschraubt und durch ein neues Teilstück in gleicher Länge ersetzt werden.


Für Notreparaturen einer gerissenen oder korrodierten Leitung, muss diese dazu entleert und getrocknet werden. Danach ist das Leck fest mit wasserdichtem Dichtungsband zu umwickeln und zu schließen., das fest um das Rohr gewickelt wird,  zu schließen, in dem das Rohr fest umwickelt wird. Zur Not lässt sich aber auch ein Zweikomponentenepoxydharzkleber verwenden, der in der Umgebung des Lecks aufgetragen und anschließend mit Glasfasergewebe fest umwickelt wird. Danach ist nochmals eine Schicht Kleber aufzutragen.

Reparaturen an Holzmöbel

Bei noch so schonender Behandlung, müssen Möbelstücke, renoviert, repariert oder erneuert werden. Man muss sich nicht immer gleich für eine Neuanschaffung entscheiden, denn wenn man liebgewonnenes Stück selbst wieder in Form bringt, macht es doppelt Freude. Ein frischer Lacküberzug auf einer zerkratzten Tischfläche oder ein neuer Stuhlbezug verhelfen dem Möbelstück zu neuem Glanz.
Manche Möbelreparaturen lassen sich ohne große Fachkenntnisse und Spezialwerkzeuge ausführen. Jedoch sollten wertvolle antike Möbel  von einem Restaurator aufgearbeitet oder repariert werden

Merkpunkte                                        

  • Vor einer Neuverleimung von Holzteilen müssen zuerst alle alten Leimspuren beseitigt werden
  • Holzmöbel sollten nicht zu nahe an Heizungen oder Wärmequellen stehen, da sich die Holzverbindungen bei zu starker Austrocknung lockern können
  • Zu Beginn der Heizungsperiode und gegen Winterende sollten die Holzflächen mit Politur  behandelt werden
  • Um die Oberflächenbehandlung zu bestimmen, sollte man an einer nicht sichtbaren Stelle einen Tropfen Terpentin verreiben. Kommt das blanke Holz zum Vorschein, dann wurden Wachs oder Öl aufgetragen, wenn nicht dann wurde das Holz lasiert oder lackiert

Furnier - Reparaturen

 

Blasen im Furnier lassen sich manchmal durch Auflegen eines feuchten Tuchs und dem Andrücken eines warmen Bügeleisens beseitigen. Dadurch kann man erreichen, dass der Kleber weich wird und das Furnier sich  wieder mit der Holzplatte verbindet. Dabei ist die defekte Furnierstelle für einige Tage mit Gegenständen zu beschweren, so dass sich das Furnier wieder glätten kann.
 

Sollte das nicht funktionieren, so ist die Blase mit einem Universalmesser in Faserrichtung aufzuschneiden. Die Furnierstücke sind leicht anzuheben und der alte Kleber möglichst sauber zu entfernen. Auf beide Flächen ist dann der neue Leim dünn aufzutragen, abzulüften und für 24 Stunden zu beschweren,

Kratzer im Holz

 

Kleine Schrammen in matten, polierten Möbelflächen lassen sich problemlos mit Hochglanz-Polish beseitigen. Dazu wird die Politur mit einem weichen Tuch aufgetragen, gleichmäßig in das Holz eingerieben und anschließend nachpoliert.
Stärkere Kratzer lassen sich, sofern das Holz naturmatt und unbehandelt ist, mit Hilfe von heißem Wasser entfernen. Das heiße Wasser ist dabei gezielt nur auf den Kratzer zu tropfen, damit das Holz aufquellen kann.
Tiefe Kratzer, die bis auf das Holz gehen, sind mit Wachskittstangen auszubessern. Diesbezüglich ist reichlich Kitt mit einem leicht erwärmten Messer in die Vertiefung zu drücken. Ist der Kitt erkaltet, wird die Holzfläche mit einer weichen Bürste oder einem Tuch kräftig abgerieben und der überschüssige Kitt dabei abgetragen.

          

Kratzer ausbessern  

              
Klarlack etwas verdünnen und mit einem feinen Malpinsel in Richtung der Faser auftragen. Den Kratzer mit einzelnen Lackschichten ausfüllen und die Reparaturstelle etwas überhöhen. Dabei jede einzelne Schicht trocknen lassen. Zum Schluss ist die Reparaturstelle mit sehr feinem Sandpapier plan zur Oberfläche abschleifen. Schleifstaub entfernen und mit einem weichen Tuch die Politur aufbringen, um den Glanz wieder herzustellen.  

Dieser Reparaturvorschlag ist ziemlich riskant. Bei wertvollen Möbeln sollten diese Arbeiten von einem professionellen Restaurator ausgeführt werden.

Die Tür quwietscht

 

Dicht unter dem oberen Rand der Türbänder befindet sich eine kleine Öffnung, in das etwas Öl hineinzuspritzen ist. Jedoch nicht zuviel, denn das läuft wieder aus.
An Tankstellen oder in Heimwerkermärkten bekommt man auch Schmiermittel, wie 'Kriechöle' in kleinen Sprühflaschen, die schnell und sehr gut wirken.
In manchen Fällen ist es damit nicht getan, die Bänder einfach zu ölen. Im Laufe der Zeit können sich allerlei Schmutz und Ablagerungen ansammeln, so dass das Türblatt ausgehängt und die Türbänder gründlich gereinigt werden müssen.

Reparaturen an der Sanitärinstallation

    

Die sanitäre Installation eines Hauses besteht aus drei getrennten Rohrnetzen -dem Kaltwasser-System, dem Warmwasser-System und dem Abwasser-System. Wenn man diese grundlegenden Funktionsweisen kennt, ist man in der Lage, einfache Reparaturarbeiten auszuführen. Einige Standardersatzteile sollte man immer haben, etwa verschiedene Dichtungen für Auslauf- oder Schwimmerventile, Dichtungsringe für Schlauchverschraubungen, O-Ringe für Drehgelenke, Dichtungen für Siphonverschraubungen und Ersatzperlatoren. Es ist ratsam beim Einkauf die alten Teile zum Vergleich mitzunehmen.

Notfall - Hilfe

Bei einer undichten Leitung ist zuerst das Wasser abzustellen. 
Dabei sind folgende Punkte zu beachten:

  • Ist das Warmwassersystem betroffen, dann den zentralen Heizkessel und den Wassererhitzer abstellen.
  • Wasser am Hauptabsperrventil abstellen.
  • Die abgesperrten Leitungen durch Aufdrehen der Wasserhähne entleeren.
  • Das Wasser im Boiler, in den Heizkörpern und im geschlossenen System zwischen Kessel und Boiler kann nur durch Öffnen der Entleerungsventile abgelassen werden.
  •  Fließt Wasser aus einer Überlaufleitung, das Schwimmerventil -Spülkasten- überprüfen  

Reparatur von Lecks    

 

Durch Korrosion entstehen die meisten Lecks an Rohren. Vor den Reparaturmaßnahmen müssen die Rohrleitungen entleert werden. Bei Kupferrohren wird das defekte Stück herausgeschnitten, ein gleich langes Stück zugeschnitten und über Muffen eingelötet. Bei Stahlrohren sollte das Rohr abgetrennt, beide Rohrteile herausgeschraubt und durch ein neues Teilstück in gleicher Länge ersetzt werden.


Für Notreparaturen einer gerissenen oder korrodierten Leitung, muss diese dazu entleert und getrocknet werden. Danach ist das Leck fest mit wasserdichtem Dichtungsband zu umwickeln und zu schließen., das fest um das Rohr gewickelt wird,  zu schließen, in dem das Rohr fest umwickelt wird. Zur Not lässt sich aber auch ein Zweikomponentenepoxydharzkleber verwenden, der in der Umgebung des Lecks aufgetragen und anschließend mit Glasfasergewebe fest umwickelt wird. Danach ist nochmals eine Schicht Kleber aufzutragen.

Schwimmerventile reparieren

Sollte aus dem Spülrohr des Spülkastens Wasser fließen, so ist zuerst die Schwimmereinstellung zu kontrollieren. Es ist möglich, dass das Schwimmerventil zu spät schließt. Wenn nicht, dann muss das Dichtungselement des Schwimmerventils ausgetauscht werden.

Austausch einer Ventildichtung


Wasserzufuhr absperren.
Splint entfernen, der Schwimmerhebel und Ventilteil verbindet.
Kappe des Ventilgehäuses abschrauben und den Kolben aus dem Ventilzylinder herausnehmen.
Die Dichtung ist am Kolbenende und wird durch Abschrauben der Haltemutter entfernt.
Teile mit einem festen Schwamm gut reinigen.
Neue Dichtung einsetzen.
Kolben abreiben, damit er gut im Ventilzylinder gleitet.
Schwimmerhebel und Splint wieder einsetzen.
Defekte Membrandichtung: Membran von Ventilkolben abziehen und neue Membran in das Ventilgehäuse drücken

WC - Abfluss ist verstopft

 

Für diese Reparatur benötigt man eine Drahtspirale, die mit einem Kurbelgriff und am anderen Ende mit Krallen ausgestattet ist. Die Spiralen bekommt man im Handel in unterschiedlichen Stärken und Längen. Mit diesem Werkzeug lassen sich Stauungen relativ problemlos beseitigen. Das Krallenende wird in das WC - Becken eingeführt und durch die Kurbeldrehung wird die Verstopfung losgeschlagen. Solche Verstauungen lassen sich natürlich vermeiden, indem man keine Abfälle in das WC - Becken wirft.

Sind alle Abflüsse im Haus verstopft, liegt die Ursache in der Grundleitung. Sie muss dann vom Kontrollschacht aus mit Spiralhaken oder einer Reinigungsspirale gereinigt werden.

Selbermachen

 

          

                

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Haus und Wohnung hinterlassen nur dann einen gepflegten Eindruck, wenn auch die Inneneinrichtung in Ordnung ist. Dabei ist die Behebung mancher Schäden relativ einfach und der Arbeitsaufwand minimal, wenn man weiß wie es geht.

Wände und Decken streichen

anlegen

 

 

Früher wurden Wände und Decken vorwiegend mit Leimfarben, seltener mit Kalkfarben gestrichen. Heute verwendet man fast nur noch Dispersionsfarben, die mit der Lammfellrolle aufgetragen werden

Dispersionsfarbe
vom lateinischen dispergere= zerteilen, zerstreuen

innenfarbe

          

Dispersionsfarben auf Kunstharz- und synthetischer Kautschukbasis sind je nach Qualität wisch-, wasch- bis scheuerbeständig.
Als Bindemittel dient Kunststoff in feiner, stabiler und gleichmäßiger Verteilung in Wasser. Nach dem Anstrich verdunstet das Wasser und zurück bleibt ein in sich geschlossener Kunststoff-Film. Demzufolge lässt sich Dispersionsfarbe zwar während der Arbeit mit Wasser verdünnen oder mit einem feuchten Lappen abwischen, aber nach dem Antrocknen nicht mehr mit Wasser lösen.

Spritzer und Flecken von aufgetrockneter Dispersionsfarbe können nur mit Nitroverdünnung oder Dispersionsentferner beseitigt werden.
Dispersionsfarben lassen sich immer wieder überstreichen, sie eignen sich deshalb auch für stark strapazierte Räume, die regelmäßig renoviert werden müssen, beispielsweise für Küchen und Bäder, Flure und Treppenhäuser.

Untergrund vorbereiten

 

Einen alten Dispersionsanstrich lässt sich ohne weiteres überstreichen, ebenso ein Kalkfarbenanstrich. Alte Leim- und alte wisch-, aber nicht waschfeste Binderfarbe sind dagegen bis zum letzten Rest abzuwaschen, da die Dispersionsfarbe sonst nicht haftet.

Außerdem sind alle fehlerhaften Wandstellen wie Ritzen, Löcher und brüchiger Putz,  mit Füllstoffen zu verspachteln. Ein stark saugender Putz ist mit dafür geeigneten Grundiermittel zu bearbeiten und Fettflecken sind mit entsprechenden Isoliermittel zu präparieren, damit sie später nicht durchschlagen. Erst wenn die Wand makellos glatt und eben ist, lässt sich der Anstrich auftragen.

Das Arbeiten mit der Lammfellrolle

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Bei richtiger Handhabung hat die Lammfellrolle den unschätzbaren Vorteil, dass sie Spritzer vermeidet. Folgendes ist dabei zu beachten:

  • nach dem Eintauchen in die Farbe, die Rolle sorgfältig auf dem Gitter hin- und herbewegen, damit sich die Farbe gleichmäßig verteilt.
  • beim Eintauchen nicht zuviel Farbe mit der Rolle aufnehmen
  • beim Anlegen und Rollen der Flächen nicht zu schnell vorgehen, sondern stetig arbeiten
              

Die Lammfellrolle sorgt für einen schönen Farbauftrag, der leicht aufgerauht und nicht strichglatt, wirkt.

Die Skizzen zeigen die Technik, wie man beim Farbauftrag vorgehen sollte

anlegen

Zuerst rollt man in einem langen Zug, -mit gleichmäßigem, nicht zu festen Druck-,  von unten nach oben

durch zickzackförmiges Rollen wird die Anstrichfarbe nun verteilt. Es empfiehlt sich jeweils nur eine überschaubare Fläche zu bearbeiten.

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Zum Schluss wird die Farbe mit langen, gleichmäßigen Rollenzügen von oben nach unten. verteilt, so dass sie überall die Fläche mit einem gleichmäßigen Farbfilm überzieht

Decken anstreichen

latexfarbe

 

Am zweckmäßigsten ist es, immer zuerst die Decke zu streichen. Man kann so nachträgliche Spritzer auf der schon fertigen Wand vermeiden. Die Farbe wird zuerst in Richtung des Lichteinfalls aufgetragen, dann durch Querrollen verteilt und schließlich noch einmal in Lichteinfallsrichtung abgezogen.

Am besten nimmt man sich jedesmal nur eine Fläche in der Größe von etwa einem halben Quadratmeter vor. Es arbeitet sich so leichter und auch sicherer, weil man sich nicht so stark verrenken muss. Ausserdem wird auf diese Weise die Farben nicht zu stark ausgewalzt.

Wenn man die Kanten mit dem Pinsel vorstreicht, streicht man natürlich nicht nur die Ränder der Decke, sondern auch gleich die Ränder der Wandflächen vor.

Im allgemeinen deckt Dispersionsfarbe so gut, dass man mit einem Anstrich auskommt. Sollten jedoch zwei Anstriche notwendig sein,  so wird die Dispersion für den Voranstrich etwas verdünnt aufgetragen

Dispersionsfarben eignen sich auch für Anstriche der Aussenfassade, auf Asbestzementplatten oder Betonböden. Für alle diese Zwecke gibt es Spezialdispersionsfarben

Wandanstriche

wandanstriche

Dispersion auf rohem Putz

  • Putzfläche mit Wurzelbürste säubern, Fassadendispersion mit 20 Prozent Wasser verdünnen und die Fläche damit vorstreichen, mit hochglänzender Dispersion überziehen

Dispersion auf Öl- oder Kunstharzlack

  • Altanstrich mit Salmiakwasser abwaschen. Ein bis zwei Anstriche mit hochglänzender Dispersionsfarbe, bei zwei Anstrichen den Voranstrich mit verdünnter Farbe ausführen. Mit breitem Pinsel arbeiten

Kunstharzlack auf rohem Putz

  • Fläche grundieren und spachteln, nach dem Trocknen gründlich abschleifen. Mit Grundfarbe streichen, schleifen, mit Lack überziehen

Kunstharzlack auf Öl oder Lackfarbe

  • Altanstriche mit Salmiakwasser abwaschen, Risse und Löcher zu spachteln, nach dem Trocknen überschleifen. Größere Spachtelflächen grundieren. Überzug aus Lackfarbe

Sockelabschluss

  • Ihn erreicht man mit einem Klebestreifen. Der Klebestreifen muss allerdings abgezogen werden, solange die Farbe noch nicht ganz durchgetrocknet ist, da sonst Teile des getrockneten Farbfilms mit abgerissen würden. Man kann auch eine flache Leiste als
  • Abschluss verwenden

Anstreichen mit Pinsel, Rolle und Farbkissen

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Das Angebot an Werkzeugen und Zubehör zum Streichen, Malen und Lackieren ist immens groß. Dabei steht der Farbroller mit seinen diversen Belägen für fast alle Einsatzgebiete an oberster Stelle.

Bevor mit den Arbeiten begonnen wird, ist zuerst der Untergrund entsprechend vorzubereiten, er muss frei von Schmutz, Fett, Rost und Feuchtigkeit sein.

Einige Tipps zum Thema Anstreichen:

Pinsel
Die Borsten eines Pinsels sind immer schräg auf die zu streichende Fläche aufzusetzen. Zur Farbaufnahme ist der Pinsel nur zu einem Viertel der Borstenlänge in die Farbe zu tauchen und der Farbüberschuss an dem Dosenrand abzustreifen.
Beim Streichen beginnt man zuerst mit den Ecken, Kanten und schlecht erreichbaren Teilen um dann die glatten Flächen zu bearbeiten.
 

Rolle
Für Lack verwendet man nicht die Wandrolle mit Lammfellstruktur, sondern einen Roller mit einem Belag aus Mohair und Velours oder Schaumstoff. Kunststoffrolle. Die Flächen werden mit der Rolle genauso angelegt wie mit einer Wandrolle. Wo man mit dem Roller nicht hinkommt, hilft man mit dem Pinsel nach. Die Lackfarbe kann nicht direkt aus der Dose entnommen werden, sie muss in eine flache große Schale umgegossen werden.
 

Farbkissen
Für das Lackieren von Flächen eignen sich auch Velourspolster auf Schaumstoffunterlagen. Der Lack wird in ein flaches Gefäß umgefüllt, in das man das Farbkissen nur wenige Millimeter eintauchen darf. Die überschüssige Farbe wird am Rand des Gefäßes abgestrichen, dann trägt man den Lack auf, als wolle man Staub wischen. Kunstharzlacke lassen sich mit dem Farbkissen leichter verstreichen, wenn diese leicht verdünnt werden. Acryllack ist dagegen von Natur aus flüssiger.

Schrauben

 

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Elemente die zusammengeschraubt wurden sind wesentlich besser miteinander verbunden als genagelte und haben außerdem den Vorteil, dass sie sich jederzeit wieder lösen lassen.



          

Der Erfolg einer Arbeit ist oftmals davon abhängig, ob die richtige Schraube verwendet wurde. Es scheint zunächst schwierig zu sein sich in den Riesenangebot von Schrauben zurechtzufinden, aber mit ein paar Grundkenntnissen lässt sich schnell ein Überblick erreichen.
Wichtigste Unterscheidungsmerkmale sind der Kopf und das Gewinde. Jede Schraube ist durch zwei Zahlen gekennzeichnet, z.B. 4x30 mm. Die erste Zahl gibt in Millimeter an, wie stark der Schraubenschaft unter dem Kopf ist. Die zweite Zahl gibt ebenfalls in Millimeter an, wie lang der Teil der Schraube ist, die reine Nutzlänge also, die sich  in dem Werkstück befindet. Bei der Senkkopfschraube ist es die gesamte Schraubenlänge, also Schaft und Schraube, dagegen ist mit dem Längenmaß bei einer Rundkopfschraube nur der Schaft gemeint ist, da der Rundkopf auf der Oberfläche des Werkstücks bleibt.

In Spanplatten haben Holzschrauben nicht immer einen guten Halt, statt dessen verwendet man Spaxschrauben, diese haben ein schärferes Gewinde als die herkömmlichen Holzschrauben, einen dünneren Schraubenkern, eine scharfe Greifspitze und eine Gleitbeschichtung. Sie können ohne Vorbohren in die Spanplatte eingedreht werden ohne das Material zu zerstören.
      

Gewindeschrauben sind metrische Schrauben die ein Gegengewinde, also eine Mutter, brauchen.  Bei diesen Schrauben verjüngt sich der Schaft nicht, er ist an jeder Stelle gleich stark und das Schaftende ist flach. Die Schraube wird entweder durch ein Gewindeloch oder durch Teile, die sie verbinden soll, durchgesteckt und nach Einlegen einer Unterlegscheibe mit der Mutter verschraubt.

Bohren

Beim Bohren in Holz handelt es sich um eine spanabhebende Technik. Mit dem sich drehenden und zugleich schneidenden Bohrer werden Löcher für Schrauben, Nägel, Dübel und Beschläge, Langlöcher für Zapfen sowie Äste aus Bretter gebohrt.
Große Bohrlöcher sollten immer mit Bohrern mit kleinerem Durchmesser vorgebohrt werden. Beim Bohren von tiefen Löchern ist der Bohrer ab und zu aus dem Bohrloch zu ziehen, um das Bohrmehl  zu entfernen.
Handgeräte und Bohrmaschinen erfordern gleichmäßigen Druck und ruhige Führung, sonst fransen die Löcher aus.
Beginnt das Bohrmehl zu qualmen, dann ist der Bohrer zu heiß geworden. Hierbei ist mit geringerem Druck und häufigeren Unterbrechungen weiterzubohren.

Die Stelle an der gebohrt werden soll, muss zuvor genau markiert werden. Vor allem bei Bohrungen in sehr glattem Material besteht die Gefahr des Wegrutschens. Hier sollte der Bohrpunkt "angekörnt" werden, indem mit einem Hammer und einem Nagel ganz vorsichtig ein kleines Loch in die Oberfläche geschlagen wird.
Grundsätzlich ist vor dem Bohrvorgang zu prüfen, ob an den betreffenden Stellen Elektro, Wasser- oder Gasleitungen liegen. Alle diese Leitungen haben im Normalfall einen senkrechten und waagerechten Verlauf.

Bei den Bohrern auf Qualität zu achten ist lohnenswert und zahlt sich aus.. Sie bleiben länger scharf, glühen nicht so schnell durch und brechen nicht so leicht ab.

Pannen beim Bohren

 

  • Am häufigsten kommt es vor, dass der Putz im Bereich des Bohrlochs ausbricht. Der Putzschaden wird nach dem Einsetzen des Dübels mit Füllstoff verspachtelt.
  • Große Bohrlöcher sind mit Bohrern mit kleineren Durchmesser vorzubohren.
  • Wenn das Bohrmehl zu qualmen beginnt, dann ist der Bohrer zu heiß geworden, es muss mit geringerem Druck und mehreren Unterbrechungen gebohrt werden.
  • Trifft das Bohrloch auf eine Mauerfuge, so findet dadurch bedingt der Dübel wenig Halt. Wenn es nicht möglich ist, das Loch in sicheres Mauerwerk zu verlegen, dann nimmt man einen längeren Dübel und die entsprechende Schraube.
  • Um nicht auf in der Wand verlegte Leitungen zu treffen, ist der genaue Leitungsverlauf mit einem Metallsuchgerät zu ermitteln.
  • Um große Bauteile wie Gardinenschienen an der Decke zu befestigen, dass sie genau mit den Befestigungslöchern in dem Teil übereinstimmen hilft eine Durchsteckmontage, d.h. man hält das anzubringende Stück in der richtigen Position fest und bohrt durch die vorhandenen Löcher in die Wand. Dann schiebt man den Dübel hinterher und schraubt fest.
  • Bei Fliesen den Ansatz für den Bohrer mit einem Nagel ankörnen, damit der Bohrer nicht abrutscht.
  • Beim Bohren die Düse eines Staubsaugers unter den Bohrer halten, damit das Bohrmehl unmittelbar weggesaugt wird.

Dübeln

 

Wenn eine Wand in ihrer Beschaffenheit so hart ist, dass weder ein Nagel eingeschlagen noch eine Schraube eingedreht werden kann, dann gibt es nur noch den Dübel als Möglichkeit. Dieser wird in das Bohrloch eingeschlagen und durch seine Konstruktion bedingt, spreizt er sich beim Eindrehen einer Schraube gegen die Wände des Bohrlochs. Dübel gibt es beinahe für jeden Befestigungszweck.

Voraussetzung jeder Dübelbefestigung ist das Loch in der Wand. Es soll so tief sein, dass der Dübel bequem hineinpasst und sein Durchmesser soll nur wenig größer ausfallen als der Dübeldurchmesser.
Die genaue Bohrtiefe kann man einfach kontrollieren, in dem man um den Bohrer eine Streifen "Isolierband" klebt, und zwar so, dass der Abstand zwischen Bohrerspitze und Klebstreifen genau der gewünschten Bohrtiefe entspricht. Beim Bohrvorgang ist dann darauf zu achten, wann der Klebstreifen die Wand erreicht.
Der Dübel darf allerdings nicht zuviel Spielraum haben, da er sonst keinen Halt findet. Am häufigsten kommt es vor, dass der Putz im Bereich des Bohrlochs ausbricht. Der Putzschaden wird nach dem Einsetzen des Dübels mit Füllstoff verspachtelt.

Wenn das Bohrloch auf eine Mauerfuge trifft und der Dübel keinen Halt findet, so nimmt man am besten einen längeren Dübel und eine entsprechende Schraube.
Manchmal ist es schwierig, die zur Befestigung eines größeren Bauteils an der Wand oder Decke notwendigen Löcher zu bohren, dass sie genau mit den Befestigungslöchern in dem Teil übereinstimmen. In diesem Fall hält man beispielsweise die Vorhangschiene in der richtigen Position fest und bohrt durch die vorhandenen Löcher in Wand oder Decke. Dann schiebt man den Dübel hinterher und schraubt die Schiene fest.

Sägen und schneiden

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Sägen gehört zu den wichtigsten Grundtechniken der Holzbearbeitung. Alle Sägeaufgaben können mit Handsägen bewältigt werden, allerdings ab einem gewissen Umfang an Sägearbeiten lohnt sich zweifellos der Einsatz einer elektrischen Säge. Auch für besonders präzise Schnitte sind diese den Handsägen vorzuziehen.

Sägen sind sehr vielseitige Schneidewerkzeuge, es gibt sie in verschiedenen Ausführungen und Größen. Voraussetzung für einen sauberen Schnitt ist ein scharfes Sageblätt. Größe und Schränkung der Zähne beeinflussen die Breite der Schnittfuge und die Sägegeschwindigkeit - mehr Zähne bewirken einen feineren aber langsameren Schnitt.

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Vorab noch eine Begriffserklärung: Mit Sägen bezeichnet man das Schneiden quer zur Faser, wobei man bei einem Schnitt in Faserrichtung von Trennen spricht.


Vor dem Sägen muss das Werkstück so fest eingespannt werden, dass bei dem Sägedruck nicht verrutschen und auch nicht federn kann. Auch die Schnittlinien müssen so eingezeichnet werden, dass sie deutlich erkennbar sind.

Beim Sägen ist die Säge gut festzuhalten und beim ersten Ansatz das Sägeblatt ein paarmal zum Körper hinzuziehen. Die Säge sollte nun in langen rhythmischen Zügen geführt werden, wobei die volle Blattlänge auszunutzen ist. Je weniger Druck dabei ausgeübt wird, desto weniger weicht der Schnitt von der Sägelinie ab, nur bei der Vorwärtsbewegung sollte etwas Druck ausgeübt werden. Ein Sägewinkel von 25 Grad garantiert einen sauberen Schnitt, ein zu steiler Winkel lässt den Werkstoff leicht aussreißen.  Das abzusägende Stück sollte man unterstützen, damit die Enden nicht abbrechen.
Beim Sägen kontrolliert man ständig, ob man die Schnittlinie nicht verlässt.

Die Schneidladen sind Führungshilfen beim Sägen. Bei der elektrischen Kapp- und Gehrungssäge ist die Säge mit der Führung verbunden. Weniger exakte, aber immer noch viel genauere Schnitte, als wenn man freihändig sägen würde, liefert die Verwendung einer Gehrungslade.

Sprühlackieren

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Die Holzflächen werden geschliffen, grundiert, gespachtelt und nochmals geschliffen. Guterhaltene Altanstriche sind mit Salmiakwasser abzuwaschen und mit feinem Schleifpapier leicht anzuschleifen. Beschädigte Altanstriche sind komplett zu entfernen.

Lackeinkauf
Es ist ratsam eine Dose Lack mehr einkaufen, da ein Ansatz in der Lackfläche entsteht, wenn die Arbeit unterbrochen wird.

Staubfreiheit
Sprühlack trocknet zwar ziemlich schnell ab, so dass sich kaum Staub darauf absetzen kann. Trotzdem sollte man sich für die Arbeit einen staub- und zugfreien Platz suchen.

Abdeckung
Vor Arbeitsbeginn sind Fußböden, Wände, Möbel und alle Stellen, auf die beim Sprühen kein Lack kommen darf, gut mit Folie oder dgl. abzudecken.
 

Sprühkabine
Der Bau einer Sprühkabine lohnt sich schon bei kleineren Werkstücken. Diese lässt sich aus einem großen Karton fertigen, in dem an einem fest fixierten Stab das zu besprühende Werkstück frei im Raum abgehängt ist. Somit von allen Seiten gut erreichbar lässt sich dieses  problemlos weiterbearbeiten.

Mundschutz
Mund und Nase ist mit einem speziellen Mundschutz vor dem Sprühnebel zu schützen. Bei längeren Sprüharbeiten, ist es ratsam sich ebenfalls Augen und Haare zu schützen.

 

Regeln

  • Dose schütteln
    Gebrauchsanweisung des Herstellers beachten, Dosen vor Gebrauch sorgfältige schütteln
  • Abstand halten
    Mit der Dose niemals näher als 25 cm an das Werkstück herangehen, es bilden sich Farbtränen. Entfernung über 35 cm ist nicht ratsam, da zuviel Farbe dabei verloren geht
  • Dünne Schichten
    Lack in mehreren Schichten dünn aufgetragen, Dose dabei zickzackförmig hin und her  bewegen, schon ein paar Zentimeter vor dem Werkstück auf den Sprühknopf  drücken und ein paar Zentimeter dahinter wieder loslassen. Nicht auf dem Werkstück selbst die Richtung wechseln
  • Düse reinigen
    Nach dem Sprühen, Dose auf den Kopf stellen, kurz auf den Knopf drücken. Es tritt nur Treibgas aus, das die Düse sauber bläst
     

Stemmen und hobeln

 

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Bei der Herstellung von klassischen Holzverbindungen spielen Stemmwerkzeuge nach wie vor eine wesentliche Rolle. Stemmen ist eine Trenntechnik zum Aushauen von Holz entweder mit oder senkrecht zur Faser. Ausgestemmt werden unter anderem Vertiefungen zum Einlassen von Beschlägen, Zinken, Schwalbenschwänze und Gratnuten. Bei Stemmwerkzeugen mit einem Holzgriff kann mit dem Schreinerklöpfel gearbeitete werden. Bei Hartplastikgriffen ist ein normaler Hammer erlaubt der das Stemmeisen ins Holz treibt.
Stecheisen sind für leichtere Arbeiten gedacht, deshalb ist es ratsam behutsam mit dem Holzhammer umzugehen. Stemmeisen dagegen sind stabiler und vertragen kräftigere Hammerschläge.

Mit dem Hobel werden Holzspäne von der Holzoberfläche abgetragen und das Holz wird geglättet.  Vor Hobelbeginn ist die Einstellung zu überprüfen. Man hält den Hobel mit der Sohle nach oben und schaut über die Sohle, ob die Schneide für die Spanstärke richtig aus der Sohle herausragt. Bei richtiger Einstellung ist sie gerade noch zu sehen und völlig parallel zur Sohle.
Je länger das abzurichtende Holzteil ist, desto länger sollte auch der Hobel sein. Beim Hobeln eines Werkstücks ist darauf zu achten, dass am Anfang und am Ende der Hobel nicht kippt. Man drückt zu Beginn den vorderen Teil des Hobels stärker auf das Werkstück, führt ihn gleichmäßig weiter, am Ende des Werkstücks vermindert man den Druck auf das Vorderteil des Hobels.
    

Bei allen neuen Stemmwerkzeugen sollte die Schneide auf einem Ölstein abgezogen werden. Die Klinge ist dabei in einem Winkel von 30° gegen den Stein zu halten und durch vor- und zurückbewegen zu schärfen.
Es ist ratsam den Ölstein in einem Behälter aufzubewahren und vor Gebrauch leicht einzuölen.

Tapetensymbole und ihre Bedeutung

 

Die deutschen Tapetenhersteller haben ein sinnvolles System entwickelt, nach dem jede Rolle gekennzeichnet ist

 

wasserfest.

wasserbeständig
Frische Kleisterflecken können mit einem Schwamm abgetupft werden

waschbar.

waschbeständig
leichte Verschmutzungen können mit einem feuchten schwamm beseitigt werden

waschbestaendig

hochwaschbeständig
Verschmutzungen, außer Ölen, Fetten usw. können mit leichter Seifenlauge und Schwamm entfernt werden

scheuerbestaendig.

scheuerbeständig
Verschmutzungen, die wasserlöslich sind, können mit milder Seifenlauge oder mildem Scheuermittel mit schwamm oder weicher Bürste gereinigt werden

lichtbestaendig.

lichtbeständig
Wenn sie die Lichtechtheit nach DIN 54003/4 nach dem Maßstab der Wollskala nicht über 6 erreichen

pfeilrichtung

in Pfeilrichtung tapezieren
Die Pfeilspitze muss bei der Tapezierung immer Richtung Decke zeigen

ansatzfrei

ansatzfrei
Muster brauchen beim Kleben nicht beachtet werden

gerader_ansatz.

gerader Ansatz
Gleiche Muster in gleicher Höhe nebeneinander

halberansatz.

versetzter Ansatz
Das Muster auf der nächsten Bahn jeweils um die Hälfte verschieben

gestuerzt.

gestürztes Kleben
Jede zweite Bahn auf den Kopf stellen

viertelansatz.

viertel Ansatz
Musterhöhe 60 cm. Das Muster auf der nächsten Bahn jeweils um ein Viertel verschieben

wandkleistern.

Wand   einkleistern
Nicht die Tapetenrückseite sondern der Untergrund wird mit Kleister oder Kleber eingestrichen

vorbehandelt.

vorgekleistert
die Tapetenrückseite ist vorbeschichtet mit Kleister, der durch kurzes Wässern aktiviert wird

trocken_abziehbar.

restlos trocken abziehbar
Die Oberschicht der Tapete lässt sich beim Renovieren ohne Rückstand trocken von der wand abziehen

spaltbar.

spaltbar trockenabziehbar
Die Oberschicht der Tapete lässt sich trocken abziehen. Die Unterschicht bleibt als Makulatur auf der wand

nassabziehen.

nass zu entfernen
Die Tapete wird mit Wasser gründlich eingeweicht und mit Hilfe eines Spachtels entfernt

praegung.

dupliert
Hochwertige Prägetapeten aus zwei gegeneinander kaschierten Papierschichten. Die Prägung bleibt beim Tapezieren erhalten

passender_stoff.

passender Stoff
Zu diesen Tapeten werden passende Stoffe angeboten

schlagfest.

stoßfest
Bezeichnung für besonders widerstandsfähige Spezialbeläge mit hart-elastischer Oberfläche, z.B. Glasfaserarmierungen

klebefertig.

klebefertig
sind Tapeten mit rückseitiger Klebeschicht, die durch Wasseraufnahme aktiviert wird

Nageln

Wie man Nägel richtig einschlagen sollte und dabei wertvolles Material und seine Finger schont.

    

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Nägel halten zwar nicht so gut wie Schrauben, doch die Arbeit ist schneller erledigt.

            

In der Fachsprache werden normale Nägel als Drahtstifte bezeichnet, denn sie bestehen aus ungehärtetem Stahl.
Das Nagelsortiment unterscheidet sich durch Material, Länge, Stärke und Kopfform der Nägel. Außer den normalen Nägeln mit mittelgroßem Kopf werden vor allem Senkkopfnägel (zum Annageln von Profilbrettern) und Kammzwecken (mit breiterem Kopf, etwa für Polsterarbeiten) verwendet. Nägel, die höhere Belastungen vertragen werden aus gehärtetem Stahl hergestellt, dazu gehören Bildernägel und Stahlhaken. Haftnägel mit einem Schaft aus Rillen und Zacken halten besonders sicher im Holz. Drallnägel, auch als Spanplattennägel bezeichnet, sind die einzigen die in diesem Material fest sitzen. Beim Einschlagen drehen sie sich durch ihr Gewinde wie eine Schraube in dem Material fest. Zwei Spitzen an den u-förmigen Drahtkrampen sind das Kennzeichen dieser Spezialnägel, mit denen vorwiegend Draht an Holz befestigt und festgeklemmt wird.
Im Handel sind auf jedem Paket, Stärke und Länge abgekürzt angegeben (25 x 55 heißt: 2,5 mm stark und 55 mm lang), außerdem ist die Artikelbezeichnung und die Kopfform vermerkt.


Nageln ist die einfachste Art Teile und Werkstücke miteinander zu verbinden. Fügt man noch Leim hinzu, dann entstehen dauerhafte Verbindungen.
Das wichtigste Werkzeug bei dieser Technik der Holzverbindung ist zweifellos noch immer der Hammer. Die gängigste Größe ist ein 200 Gramm schwerer Hammer, mit ihm können die meisten Arbeiten ausgeführt werden. Für kleinere Nägel und Arbeiten ist allerdings ein Deko- oder Tapezierhammer mit 50 bis 100 Gramm schwerem Hammerkopf erforderlich.

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Bei der rechtwinkligen Verbindung zweier Bretter oder Platten sollen 1/3 des Nagels, auf das obere, 2/3 auf das untere Brett entfallen


Der Hammer ist stets am äußersten Ende des 25 bis 30 cm langen Stiels anzufassen. Man sollte beim Hämmern nicht auf den Hammer sondern auf den Nagelkopf schauen, nur so sind Treffer auf dem Daumen zu verhindern.
Die Hammerbahn -Schlagfläche- sollte regelmäßig mit Sandpapier abgeschliffen werden, damit der Hammerkopf beim Nageln nicht abrutscht. Hämmer mit schartiger Finne und rund gewordener Bahn sind unbrauchbar.

Im Hirnholz halten Nägel besser, wenn man sie schräg einschlägt. Mit einem Versenker kann man die Nagelköpfe ins Holz treiben.

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Normalerweise werden Nägel senkrecht eingeschlagen, aber eine schräge Nagelung hält besser. Weil Holz beim Nageln splittern kann, sollten bei empfindlichen Werkstücke kleine Löcher vorgebohrt werden, oder aber die Nagelspitze mit leichten Hammerschlägen stauchen.
Auch wenn zu dicht an der Holzkante genagelt wird, kann es zu Absplitterungen kommen.
Je schwerer der Gegenstand ist, desto länger und dicker sollten die Nägel gewählt werden. Nägel  unterscheiden sich nach Kopfform und Material.

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Beim Nagelziehen legt man ein Brettstück unter, sonst gibt es im Holz Vertiefungen und Kratzer

 

Heute ersetzen Klammer- und Nagelgeräte den klassischen Hammer. Mit diesen Geräten lassen sich Nägel kräfteschonend und ganz exakt eintreiben. Mit Schmalrückenklammern können Befestigungen wie Zier- und Abdeckleisten fast unsichtbar angenagelt werden.

 

So und nach der ganzen Arbeit braucht Ihr erstmal eine Tasse

und eine

und wer Ihr ganz fleißig war bekommt auch noch ein Glas

 

 

 

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